Hat Bitcoin den Tiefpunkt erreicht? 2 Herausforderungen zu berücksichtigen

Hat Bitcoin den Tiefpunkt erreicht? 2 zu berücksichtigende Herausforderungen - 894df0c79df6085048bccb62cfb4bfBitcoin (Preis BTC) sticht in der Kryptowährungsbranche durch seine starke Marke und seinen First-Mover-Vorteil hervor. Da der Kurs von einem Jahr zum nächsten um 52 % gefallen ist, fragen sich viele Anleger, ob es Zeit für eine Erholung ist. Lassen Sie uns zwei Faktoren analysieren, die zu berücksichtigen sind, bevor Sie auf die Schaltfläche „Kaufen“ klicken. 

Bitcoin ist kein sicherer Hafen gegen Inflation 

Die Erfahrungen von 2021 und 2022 legen nahe, dass Bitcoin kein zuverlässiger Inflationsschutz ist. Trotz einer explodierenden jährlichen Inflationsrate hat der Vermögenswert einen Großteil seiner Einnahmen aus der Pandemiezeit verloren. Hinter diesem unerwarteten Trend könnte die Straffung der Geldpolitik der Federal Reserve stehen. 

Die US-Inflationsrate erreichte im Juni 9,1 % und lag damit deutlich über dem Ziel der Fed von 2 %. Um die Situation abzukühlen, reduziert die Zentralbank ihre Bilanz und erhöht die Zinssätze, zwei Maßnahmen, die die Kapitalkosten erhöhen und die in der Wirtschaft zirkulierende Geldmenge verringern. 

Wenn Kapital knapp ist, sind Anleger weniger bereit, spekulative Vermögenswerte wie Bitcoin zu riskieren. Da viele Ökonomen vorhersagen, dass die Fed die Zinsen bis Ende 2023 weiter anheben wird, sollte dieser Gegenwind den Anlegern in den Sinn kommen, die auf eine Erholung der Kryptowährung setzen wollen. Bevor ich den Fonds definiere, möchte ich, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht und zu fallen beginnt, wodurch der Anreiz der Fed verringert wird, die Zinsen weiter zu straffen. 

Der Staub hat sich noch nicht gelegt

Der Marktwert von Kryptowährungen sank allein im Jahr 50 um mehr als 1.000 % (auf rund 2022 Billion US-Dollar), was zu einer Welle riskanterer Projekte mit fehlerhaften Geschäftsmodellen geführt hat.

In diesem Monat meldete die beliebte Kryptowährungs-Kreditplattform Celsius Insolvenz an, nachdem Liquiditätsprobleme aufgrund des Marktrückgangs aufgetreten waren. Die Krise folgt auf den Zusammenbruch von Terra/Luna, einer 60-Milliarden-Dollar-Stablecoin-Plattform (auf ihrem Höhepunkt), die praktisch auf Null gefallen ist, nachdem sie ihre Bindung an den Dollar verloren hat. 

Als etablierte Kryptowährung mit einem relativ einfachen Anwendungsfall (d. h. eine Möglichkeit, Werte zu speichern und zu übertragen), ist Bitcoin vor vielen der Volatilitätsherausforderungen geschützt, denen neuere und komplexere Konkurrenten gegenüberstehen. Aber sein Selbstvertrauen und seine Stabilität können ein zweischneidiges Schwert sein. 

Zum Beispiel hielt das gescheiterte Earth/Moon-Projekt Bitcoin-Reserven bereit, um seine Stablecoin-Bindung aufrechtzuerhalten. Als das Projekt scheiterte, wurden diese Vermögenswerte auf den Markt gebracht, was den Verkaufsdruck auf Bitcoin ausübte. In Anbetracht des Risikos einer Ansteckung durch andere Vermögenswerte sollten Anleger möglicherweise warten, bis sich die Dinge beruhigt haben, bevor sie zum Bitcoin-Markt zurückkehren.

Bitcoin ist auf lange Sicht immer noch ein Gewinner

Mit seiner enormen Größe und starken Marke sieht Bitcoin immer noch wie ein langfristiger Gewinner in der Kryptowährungsbranche aus, insbesondere jetzt, da der Marktcrash die Schwächen einiger seiner neueren Konkurrenten aufgedeckt hat.

Allerdings scheinen die steigende Inflation und der Fed-Squeeze kurzfristige Herausforderungen für den Kryptowährungsmarkt insgesamt zu sein. Darüber hinaus könnte die Altcoins-Panik Verkaufsdruck auf etablierte Kryptowährungen wie Bitcoin ausüben. Anleger, die nach dem Tiefpunkt dieses Bärenmarktes suchen, sollten darauf achten, nicht den Sprung zu wagen.